Rubrik: Studien

10. Januar 2024

Neue Studie über die Beziehung von Ernst Weiß und Franz Kafka

In der gerade erschienenen E-Book-Ausgabe des Buches „Franz Kafkas literarisches Umfeld in Prag“, den Christine Lubkoll und Harald Neumeyer im Verlag J.B. Metzler (Heidelberg) herausgeben haben, stammt der Beitrag über Ernst Weiß von dem Literaturwissenschaftler Clemens Dirmhirn, einem Mitarbeiter am Institut für germanistische Literaturwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. In einer dem Aufsatz vorangestellten Zusammenfassung heißt es:

Der Beitrag zu Ernst Weiß beleuchtet zunächst die biografische Vernetzung dieses Schriftstellers mit Franz Kafka vom ersten Zeugnis eines Zusammentreffens 1913 bis zu Kafkas Tod 1924. Dabei kommt die wechselvolle Freundschaft ebenso in den Blick wie Zuschreibungen des Westjüdischen. Im zweiten Abschnitt wird das bis 1924 entstandene Frühwerk Weiß‘ fokussiert. Unter Rückgriff auf die zeitgenössische Rezeption werden charakteristische Züge

dieser eng zusammenhängenden Texte benannt. Der Analyseteil widmet sich der ausgeprägten Präsenz von Antithesen, bezieht sie auf die Thematisierung eines aporetischen Verhältnisses zwischen Ideal und Wirklichkeit und setzt sie zu

Kafkas Umgang mit diesem Problem ins Verhältnis. Im letzten Abschnitt werden die jeweiligen Strategien des Umgangs mit diesen Aporien im Kontext eines breiteren Kulturdiskurses verortet. Dabei wird deutlich, dass sich Weiß in spezifische Diskurse einschreibt, während diese bei Kafka selbst thematisch werden.

Autor: Peter Engel

Neue Studie über die Beziehung von Ernst Weiß und Franz Kafka

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03. November 2023

CFP: Ernst-Weiß-Jahrbuch 1 (2024): Allgemeine Beiträge und Schwerpunkt „Ernst Weiß und Franz Kafka“  (18.12.2023)

Mit dem Ernst-Weiß-Jahrbuch, das ab 2024 voraussichtlich im Universitätsverlag Winter erscheinen soll, schließen wir an die von 1973–76 und 1983–89 von Peter Engel herausgegebenen Weiß-Blätter als Organ für die internationale Ernst-Weiß-Forschung an. 90 Jahre nach den Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 wollen wir damit erneut eine Forschungsplattform für Beiträge zu diesem „tragisch vergessenen“ (FAZ) unter den von den Nationalsozialisten verfolgten Autorinnen und Autoren bieten.


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